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22.03.2025
Musikalische Grüße aus St. Petersburg
Modemuseum Schloß Meyenburg
Schloß 1, 16945 Meyenburg
Musikalische Grüße aus St. Petersburg
Carl Schuberth (1811 - 1863)
Heinrich Stiehl (1829 - 1886)
Beginn: 18 Uhr
Martin Seemann Violoncello
Mira Lange Klavier
Heute gänzlich vergessen, erhielt der zu Lebzeiten europaweit gefeierte Cellovirtuose Carl Schuberth (1811 - 1863) im Jahr 1836 mehrere wichtige Posten im St. Petersburger Musikleben und setzte sich dort für die Einführung der Musik von Beethoven, Schumann, Berlioz, Liszt und Wagner ein. Seine „Grande Sonate“ galt lange als verschollen. Sein Landsmann Heinrich Stiehl wirkte in St. Petersburg als Organist und Orgelprofessor und war der Orgellehrer Peter Tschaikowskis. Dem für seine elegante Spielweise berühmten Cellisten Schuberth widmete er seine bei einem Kompositionswettbewerb ausgezeichnete Preis-Sonate. Bei diesem Konzertprogramm handelt es sich um vollkommen vergessene und seit 150 Jahren nicht mehr gespielte Entdeckungen.
Ausflugstip:
Vor Konzertbeginn lohnt sich ein Besuch im Modemuseum!
Martin Seemann
studierte Violoncello bei Wolfgang Böttcher in Berlin und als Stipendiat der Heinrich Böll Stiftung bei Ivan Monighetti in Basel. Sein Repertoire reicht vom Barock auf Darmsaiten bis zur zeitgenössischen Musik, so führte er als Solist “Fratres” von Arvo Pärt urauf, tritt regelmäßig mit Barockensembles wie der Lautten Compagney Berlin oder dem Barockorchester L’Arco (Hannover) auf. Mit seinem Hoffmeister-Quartett hat er mehrere CDs mit wiederentdeckten Komponisten wie Anton Titz und Franz Xaver Gebel aufgenommen.
Mira Lange
erhielt Klavierunterricht am Konservatorium in Frankfurt und studierte anschließend Blockflöte und Cembalo in Frankfurt / Main. Seit jeher am kulturgeschichtlichen Kontext der Musik interessiert, erhielt sie Barocktanzunterricht an der Hochschule für Künste / Bremen und arbeitet an Konzepten, um Musik, Literatur und historische Küche zusammen zu bringen. Sie ist Preisträgerin des Int. Telemann-Wettbewerbs Magdeburg, wirkt als Cembalistin und Hammerflügelspielerin in Ensembles wie der Lautten Compagney, Astrophil & Stella, L'Art d'Echo und The Present mit und widmet sich besonders ihrem eigenen Ensemble, der WUNDERKAMMER, mit der sie zu Gast auf verschiedenen Festivals war.
Eintritt an der Konzertkasse: 14€ / ermäßigt 9€ für Schüler, Auszubildende, Leistungsempfänger
In Kooperation mit